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Sie sind gesetzlich verpflichtet, den Kessel Ihrer Zentralheizung alle zwei Jahre von einem anerkannten Installateur überprüfen zu lassen. Aber auch zwischen zwei Kontrollen ist die regelmäßige Wartung Ihres Heizkessels wichtig. Die folgenden Eingriffe garantieren eine sichere, effiziente und energiesparende Funktion Ihres Kessels.
Ein normaler Heizkessel hat einen durchschnittlichen Wasserdruck von 1,5 bar. Wird der Wasserdruck in den Leitungen der Zentralheizung niedrig, springt der Kessel nicht mehr an. In diesem Fall müssen Sie Wasser nachfüllen. Wo der Auffüllpunkt sich befindet, können Sie der Betriebsanleitung Ihres Kessels entnehmen oder fragen Sie Ihren Installateur um Rat.
Wenn Sie Wasser in die Anlage nachgefüllt haben, müssen Sie anschließend die Heizkörper entlüften. Durch zu viel Luft in den Leitungen werden die Heizkörper weniger schnell warm und es entstehen unnötige Energieverluste. Halten Sie beim Entlüften einen Lappen oder einen Behälter unter den Entlüftungshahn und öffnen Sie das Ventil. Lassen Sie die Luft entweichen, aber drehen Sie das Ventil wieder zu, sobald Wasser erscheint. Kontrollieren Sie nach dem Entlüften immer den Wasserdruck. Dieser kann nämlich wieder gefallen sein, sodass Sie wieder Wasser nachfüllen müssen.
Die Außenseite Ihres Zentralheizungskessels können Sie selbst reinigen. Hierfür verwenden Sie am besten ein feuchtes Tuch und ein wenig Seifenlösung. Vermeiden Sie unbedingt scheuernde Reinigungsmittel.
Wenn Wasser erwärmt wird, dehnt es sich aus. Dabei entstehen Druckunterschiede, die vom Ausdehnungsgefäß aufgefangen werden. Wenn dieses Gefäß defekt ist, beschädigen die Druckunterschiede Ihre Zentralheizungsanlage.
Ein Defekt des Ausdehnungsgefäßes äußert sich meist durch ein Leck in der Membran. Dies können Sie ganz einfach überprüfen, indem Sie mit einem harten Gegenstand gegen die Ober- und die Unterseite des Gefäßes klopfen. Das Geräusch auf der Oberseite muss sich immer von dem auf der Unterseite unterscheiden. Ist dies nicht der Fall? Dann leckt das Ausdehnungsgefäß und muss so schnell wie möglich ersetzt werden.
Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen im Kessel können zu Schäden an der Anlage führen. Stellen Sie deshalb immer eine geeignete Temperatur ein. Eine normale Durchschnittstemperatur für den Kessel einer Zentralheizung liegt bei etwa 60 Grad.