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Alles, was Sie über Niedertemperaturheizung wissen müssen

Alles, was Sie über Niedertemperaturheizung wissen müssen

Unsere Häuser sind immer besser isoliert und deshalb wird das Heizen mit niedrigen Temperaturen immer populärer. Eine Niedertemperaturheizung heizt Ihre Wohnung gleichmäßiger, konstanter und umweltfreundlicher als eine normale Zentralheizung. Außerdem nutzt eine Niedertemperaturheizung auch Ihrem Portmonee!

Was ist Niedertemperaturheizung? 

Während bei einer traditionellen Heizung die Vorlauftemperatur des Zentralheizungswassers zwischen 75 °C und 85 °C liegt, beträgt sie bei einer Niedertemperaturheizung 35 °C bis 55 °C. Aufgrund der niedrigen Temperatur liegt der Wirkungsgrad der Heizgeräte deutlich höher als bei einer herkömmlichen Heizung. Und das ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch deutlich kostengünstiger! 

Worin liegen die Vorteile? 

Sparsamer heizen 

In einem gut isolierten Haus können Sie dank Niedertemperaturheizung Ihren Energieverbrauch um nicht weniger als 30% senken

Weniger Zug und kalte Ecken 

Bei einer Niedertemperaturheizung ist die Temperatur der Luft nahe der Decke nicht viel höher als die der Luft unten im Raum. Die Wärme wird daher gleichmäßiger verteilt als bei einer herkömmlichen Heizung. So haben Sie deutlich weniger Probleme mit Zug und kalten Ecken. 

Gesündere Luft 

Niedertemperaturheizung sorgt für weniger schwebenden Staub im Haus (weil weniger starke Luftströme durch aufsteigende Wärme vorhanden sind). So verhindern Sie, dass Staubpartikel, die auf heiße metallische Oberflächen gelangen, die Atemwege reizen. 

Praktisch 

Bei der Niedertemperaturheizung ist es nicht erforderlich, den Thermostaten herunterzuregeln, wenn Sie ins Bett gehen oder kurz aus dem Haus müssen. Nur bei längerer Abwesenheit (beispielsweise Urlaub) müssen Sie den Thermostaten etwas niedriger einstellen. 

Worin bestehen die Nachteile? 

Niedertemperaturheizung

Bei einer Niedertemperaturheizung, vor allem einer Fußboden- oder Wandheizung, muss man immer ein wenig warten, bis die Wohnung ausreichend warm ist. Dadurch eignet sich eine Niedertemperaturheizung weniger für Räume, die man schnell oder für kurze Zeit heizen will. 

Was sind die Voraussetzungen? 

Gute Isolierung 

Nur in einem gut isolierten Haus können Sie mit einer Niedertemperaturheizung die Temperatur gleichmäßig auf einem Pegel halten, bei dem eine angenehme Wärme entsteht. 

Geeignete Heizkessel und -elemente 

Für eine Niedertemperaturheizung können Sie nicht beliebige Heizkessel und Heizungselemente verwenden. Ein Niedertemperaturheizkessel oder eine Wärmepumpe ist unentbehrlich. Eine Wärmepumpe kostet mehr als ein Niedertemperaturheizkessel, ist aber die energiesparendste Option. Sie können sich auch für eine Heizung mittels Sonnenwärme entscheiden. In diesem Fall benötigen Sie einen Solarboiler. Sie möchten gerne verschiedene Systeme kombinieren? Kein Problem! 

Zu guter Letzt brauchen Sie für eine Niedertemperaturheizung Heizungselemente mit großer Oberfläche, damit ausreichende Wärme an die Luft abgegeben werden kann. Sie können sich für Niedertemperaturheizkörper (überdimensionierte Heizkörper), Niedertemperaturkonvektoren (größer als Standardkonvektoren), Wand-, Fußboden- oder Deckenheizung oder Heizen mittels einer Luft-Luftwärmepumpe entscheiden.