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Ein leistungsfähiges Heizungssystem ist bei unserem Klima das ganze Jahr über unentbehrlich. Oder zumindest fast, denn von Juni bis September sind hohe Außentemperaturen nicht ausgeschlossen. Was macht man im Sommer mit der Heizung?
Heizen ist einer der größten Posten Ihres Budgets. Durchschnittlich wendet eine Familie etwa die Hälfte der Energierechnung für die Raum-und Warmwasserheizung auf. Glücklicherweise kann man einige kleine und große Maßnahmen treffen, um die Strom- und Gasrechnung zu senken.
Das Ausnutzen der sommerlichen Wärme ist nur eine der Möglichkeiten. Indem man die Heizung im Sommer abschaltet oder zumindest die „Wintereinstellung“ deaktiviert, geht keine Energie für das Heizen Ihres Hauses verloren. Natürlich produziert Ihr Kessel weiterhin warmes Wasser. Wenn Sie auch dabei sparen möchten, sollten Sie über einen Solarboiler nachdenken, der Ihr Sanitärwasser mit kostenloser Sonnenenergie erwärmt.
Aber… ein belgischer Sommer ist nicht ganz dasselbe wie ein spanischer oder südfranzösischer Sommer. Sogar im Juli und August werden wir manchmal von einem feuchtkalten, grauen Tag unangenehm überrascht. Wenn Ihr Haus dann unzureichend isoliert ist – und das gilt immer noch für etliche Häuser in Belgien – werden Sie Ihre Heizung schnell vermissen.
Um derartige Überraschungen zu vermeiden, können Sie Ihren Thermostaten im Sommer so einstellen, dass Ihr Kessel ein wenig zusätzlich heizt, sobald die Temperatur unter ein bestimmtes Niveau fällt. Stellen Sie für den Tag ein Minimum von 19 bis 21 Grad ein. Nachts darf die Temperatur ruhig einige Grad zurückgehen.
Achtung: Heizen Sie nicht, wenn es morgens kühl ist, aber eine echte Hitzewelle bevorsteht!
Eine gut isolierte Wohnung muss man in den wärmsten Monaten des Jahres kaum heizen. Lüften wird dagegen im Sommer besonders wichtig. Lüften über Fenster und Türen reicht nicht aus, um die verbrauchte Raumluft rechtzeitig durch gesunde Außenluft ersetzen. Dafür eignet sich ein mechanisches Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung am besten.